Ich will ja eigentlich keine Werbung machen, aber es ist schon wichtig zu sagen, dass unser 3-wöchiger Urlaub über Happy gebucht wurde. Alle, die nach dieser Story Lust auf Surfen, Wüste, blauen Himmel und lustige Leute bekommen haben, können sich bei Sportreisen.de weiter darüber informieren.
Aller Anfang ist schwer, vor allem wenn Mann & Frau sich nur 6 Tage vor Reiseantritt dazu entschließen, in den Surfurlaub zu fliegen. Nicht so bei Happy! Der Kontakt zu den Buchungsstellen erfolgte über Telefon und E-Mail schnell und unkompliziert. Der Reiseverlauf bereitete keine Probleme, auch nicht der Transfer vom Flughafen Sharm-El-Sheikh zum Hotel.
Der Transfer mit dem Kleinbus war das erste Erlebnis. Es war so zwischen 0:00 und 3:00 Uhr mitten in der Nacht und wir fuhren auf einer halbwegs vernünftigen Straße quer durch die Sinai-Halbinsel. Allerdings sah man wenig von der Straße, da unser Fahrer es nicht für nötig hielt, das Licht einzuschalten (Kamele haben schließlich auch kein Licht…). Daher merkten wir die entgegenkommenden Autos erst, wenn sie schon an uns vorbei fuhren – gut für den Puls! Aber das ist dort normal.
Die Unterkunft im Ganet Sinai entsprach den zwei Sternen: Die Zimmer sind sehr klein, spartanisch eingerichtet, und die Klimaanlage ist so laut, dass man sie bei Nacht eigentlich nicht benutzen kann. Das Essen ist o.k., sofern man einen Magen hat, der die südliche Küche verträgt. Nach einer Woche wiederholt sich der Speisplan, was nach drei Wochen dann doch ein wenig eintönig wird.
Die Unterkunft und das Essen sind aber zu verschmerzen, da wir nicht zum Schlafen, sondern zum Surfen nach Dahab geflogen sind! Vor allem das Flair, das am Ganet Sinai und an der Happy Station herrscht, entschädigt für alles! Das Happy Team war zu jeder Zeit super freundlich, hilfsbereit und immer zu Scherzen aufgelegt. Das sorgte auch für eine gute Stimmung unter allen SurferInnen. Genauso wie das Hotelpersonal: Der Chefkellner wurde, nachdem er beim Abendessen Eiswürfel in unsere T-Shirts steckte, von 2 Leuten festgehalten und mit dem Gartenschlauch komplett nassgespritzt. Kommen wir nun zum Surfen:
Ihr kennt ja alle die Bucht, den Speedstrip und weiter draußen den Dünungsbereich. Innerhalb von 3 Wochen hatten wir reichlich Tage mit Wind (die Windstatistik wird z.B. von Happy auf der eigenen Seite geführt) und genug Zeit für die anderen schönen Sachen in Dahab. (schnorcheln, Mosesberg und weitere Touren)
Die Surfausstattung des Happy-Pools ist eine tolle Sache, selbst wenn man Top-Material zu Hause hat. Für jeden war immer genug Material vorhanden und zur Not muss man sich mal für das größere oder kleinere Brett entscheiden. Durch die verschiedenen Gewichts- und Könnensklassen verteilen sich die Hardware-Bedürfnisse automatisch. Alles ist (fast) fertig getrimmt, einfach den Gabelbaum dran und fertig!
Der hintere Teil der Bucht ist teilweise steh tief, was dem Manöverüben entgegen kommt, die Speedpiste ist spiegelglatt und hat freien Wind – genial! Beachtet man die Sicherheitsanweisungen der Crew, darf auch im Dünungsbereich gesurft werden. Brandung gibt es hier nicht, man surft zwischen zwei Korallenbänken hindurch, direkt seitlich in die vorbeilaufende Dünung. Vorsicht ist hier geboten, da dieser Bereich sehr weit draußen liegt und man nicht von der Surfstation aus gesehen wird. Bei Materialbruch treibt man ohne Chance auf das Meer hinaus, helfen kann dann nur ein anderer Surfer, der Hilfe holt!
Spaß machen die gebotenen Bedingungen damit jedem Surfer und jeder Surferin!Viel Spaß macht auch die Happy Hour. Geboten wird Surftheorie, die auch in Surfpraxis (mit einer Segellatte in den Händen im Wasser) enden kann. An diesem Tag zeigte uns Ibi den Spin-Loop. Am Tag danach bei ca. 8 Windstärken dann auch auf dem Wasser.Interessante Touren (teilweise auch sportlich interessant) führen auf den Mosesberg, in den Coloured Canyon, mitten in der Nacht in einen Wadi zum Fladenessen oder auch ans Blue Hole zum Schnorcheln.
Weitere Beiträge